Degenerative Erkrankungen von Gelenken und Wirbelsäule


Unter einer Arthrose versteht man die Abnutzung des Gelenkknorpels. Mit zunehmendem Alter nimmt das Risiko für eine Arthrose zu. Im Alter von 65 Jahren haben ca. 90% aller Menschen eine Arthrose. Weitere Risikofaktoren, eine Arthrose zu entwickeln, sind eine langandauernde Überlastung oder Übergewicht. Ebenfalls können chronische Entzündungen z.B. bei Rheumatoider Arthritis die Entstehung von Arthrosen begünstigen. Fast 80% der Bevölkerung leidet mindestens einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Häufig sind die Beschwerden muskulär bedingt und verschwinden nach wenigen Wochen.

 

Je nach Ausprägung der Arthrose an Gelenken oder Abnutzungen im Bereich der Wirbelsäule können chronische Schmerzen hervorgerufen werden, welche die Mobilität und Lebensqualität der betroffenen Patienten beeinträchtigen.

 

Die Abklärungen erfolgen durch körperliche Untersuchung, Röntgen, Ultraschall oder allenfalls eine MRI-Untersuchung. Zur Behandlung werden Schmerzmedikamente oder eine Physiotherapie (im Hause vorhanden) eingesetzt. Zudem werden gezielte Injektionen ins Gelenk, an Sehnenansätze oder im Bereich der Wirbelsäule durchgeführt, wenn erforderlich unter Ultraschall- oder Röntgenkontrolle (Bildverstärker). Bei den Spritzen kann je nach Indikation Kortison, Hyaluronsäure oder auch Eigenblutplasma angewandt werden.

 

Wenn alle diese Behandlungen ausgeschöpft sind, kommen auch operative Behandlungen in Frage.